In der aktuellen Ausgabe der Gemeindezeitung Der LÖWE ist von einer „moderaten“ Anpassung der Friedhofsgebühren die Rede. Wir, die FPÖ Behamberg, möchten an dieser Stelle klarstellen: Von einer moderaten Erhöhung kann bei den nun beschlossenen Gebührensprüngen keine Rede sein.
In der Gemeinderatssitzung vom 21. Juli 2025 stand die Neufestsetzung der Friedhofsgebühren auf der Tagesordnung. Wir haben dieser Vorlage nicht zugestimmt – aus gutem Grund.
Ja – eine Anpassung kann notwendig sein. Aber nicht in diesem Ausmaß.
Selbstverständlich ist es legitim, Gebühren regelmäßig zu prüfen und anzupassen. Erhalt und Pflege unserer Friedhofsanlagen verursachen laufende Kosten, die fair verteilt werden müssen.
Was jedoch beschlossen wurde, sprengt aus unserer Sicht den Rahmen des Vertretbaren:
- Die Gebühr für eine Beerdigung im Erdgrab steigt von 600 EUR auf 1.200 EUR
- Die Grabgebühr für zwei Leichen oder Urnen wird von 200 EUR auf 300 EUR erhöht
- Für vier Leichen oder Urnen steigt sie von 400 EUR auf 600 EUR
- Der Zuschlag für Bestattungen an Wochenenden oder Feiertagen wird von 200 EUR auf 600 EUR verdreifacht
Diese Erhöhungen bedeuten zum Teil eine Verdoppelung oder gar Verdreifachung der bisherigen Kosten. Das als „moderat“ zu bezeichnen, wird der Realität nicht gerecht.
Bestattung darf kein finanzieller Kraftakt sein
Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es ein falsches Signal, bei einem so sensiblen Thema wie Bestattung derart tief in die Taschen der Bürgerinnen und Bürger zu greifen.
Der Abschied von einem geliebten Menschen sollte nicht zu einer zusätzlichen finanziellen Belastung werden. Würde im Tod beginnt auch bei einem fairen Gebührenmodell.
Unsere Position: Maßvoll, transparent und respektvoll
Wir setzen uns für eine Bestattungskultur ein, die auf Respekt und sozialer Verantwortung beruht. Daher fordern wir:
- Sozial verträgliche und maßvolle Gebührenanpassungen
- Klare, nachvollziehbare Kalkulationsgrundlagen
- Einen sensiblen Umgang mit einem Thema, das jede Familie betrifft
Die FPÖ Behamberg steht für eine Gemeindepolitik mit Augenmaß – auch in jenen Bereichen, in denen es um mehr geht als Zahlen.
